: Für das Ehepaar ist es ein doppelter Coup – und ein beruflicher Meilenstein. Während Lorenz Stiftl von der schönsten geschäftlichen Nachricht seines Lebens sprach, bezeichnete seine Frau Christine die Ernennung zum Wiesn-Wirtspaar als gastronomischen Ritterschlag.
Die Entscheidung bedeutet nicht nur eine bedeutende Veränderung für die beiden Traditionsbetriebe, sondern markiert auch das Ende einer Ära: Arabella Schörghuber, eine der wenigen Frauen an der Spitze eines großen Wiesn-Festzelts, zieht sich nach der diesjährigen Wiesn aus beiden Rollen zurück. Ihre Leistungen wurden von vielen Seiten gewürdigt, nicht zuletzt von Wiesn-Stadträtin Anja Berger, die zugleich das Ehepaar Stiftl als starke Nachfolge lobte.
Für die Paulaner Brauerei war die langjährige Erfahrung der neuen Betreiber entscheidend. Beide sind in der Münchner Gastroszene etabliert: Sie führen aktuell das „Alte Hackerhaus“ in der Innenstadt sowie das Volkssängerzelt Schützenlisl auf der Oidn Wiesn. Zudem war Lorenz Stiftl bereits zwei Jahrzehnte mit einem eigenen Zelt auf dem Oktoberfest vertreten, zunächst unter dem Namen „Wienerwald“, später als „Zum Stiftl“. Auch mit dem „Spöckmeier“ ist er bestens vertraut – das Wirtshaus leitete er bereits zwischen 2009 und 2021.
Dass Paulaner das Festzelt und das Wirtshaus als Paket vergibt, ist nicht neu: Ein ähnliches Modell wurde bereits 2022 mit dem Donisl und der Bräurosl umgesetzt. Auch diesmal galt Stiftl früh als Favorit – nun ist es offiziell. Die Vorfreude auf die neue Aufgabe ist groß, und die Erwartungen ebenso. Doch mit Erfahrung, Herzblut und gastronomischem Gespür bringt das neue Wirtepaar beste Voraussetzungen mit, um zwei Münchner Institutionen in eine erfolgreiche Zukunft zu führen.
-fn