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189. Münchner Oktoberfest
21. September - 6. Oktober 2024
Update:

Gilt auch für die Wiesn: Leg dich nicht mit der Polizei anPolizeibericht vom 19. September 2022

Alkohol enthemmt bekannterweise. Am Montag hatte die Polizei es mehrfach mit unvermittelten Angriffen auf Polizeibeamte zu tun. Neben solchen Einsätzen konnten die Beamten aber auch wieder Taschendiebe aufgreifen und verhinderten in mindestens einem Fall einen sexuellen Übergriff.

Foto: 2022/2022-symbolbild-polizei.jpg

: Nicht jeder sieht in den Polizisten der Wiesnwache die Freunde und Helfer. So kam es am Montag bei zwei berichteten Gelegenheiten zu Angriffen auf Polizeibeamte. Ein Fall ereignete sich gegen 19 Uhr. Ein 28-Jähriger mit Wohnsitz in Italien lief ohne erkennbaren Grund auf eine Polizeibeamtin zu, die mit einer Einsatzgruppe auf Streife war, umklammerte sie und versuchte die zu Boden zu bringen. Während er von den Beamten festgenommen wurde, versuchte ein 25-jähriger Begleiter erfolglos, ihn zu befreien. Auch dieser junge Mann wurde festgenommen. Auf dem Weg zur Wiesnwache kam der 43-jährige Vater des ersten Mannes hinzu und versuchte, ihn zu befreien. Auch er wurde in Gewahrsam genommen. Die beiden jungen Männer wurden in die Haftanstalt überführt und werden dem Ermittlungsrichter zur Klärung der Haftfrage vorgeführt. Der Water wurde nach dem Gewahrsam wieder entlassen. Die Beamten haben bei dem ganzen Gerangel nur einen Kratzer davon getragen.

Etwa eine Stunde früher kam es zu einem ähnlichen Vorfall, bei dem ein 36-Jähriger mit Wohnsitz in Stuttgart zuerst noch durch seine Begleiter zurückgehalten werden konnte, dann aber doch auf eine Einsatzgruppe auf dem WIesngelände losging. Bei der daraufhin erfolgten Festnahme wehrte er sich erheblich und wurde in Gewahrsam genommen und erhielt eine Anzeige wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte. Nach Beendigung des Gewahrsams wurde er wieder entlassen.

Erfolglose Taschendiebe gestellt

Auch außerhalb des Geländes der Theresienwiese sind während des Oktoberfests zusätzliche Streifen unterwegs. Eine dieser Streifen konnte im Bereich Theresienhöhe eine 30-Jährige und einen 38-Jährigen, beide aus der Slowakei, beobachten, die versuchten, angetrunkene Wiesnbesucher auszurauben. Die Frau näherte sich dazu den Wiesnbesuchern und umarmte sie während sie die Hosentaschen durchsuchte. Nachdem die Beamten dieses Spielchen zweimal beobachtet hatten (beide Versuche ohne Erfolg), nahmen sie das Pärchen fest und zeigten sie wegen versuchten Taschendiebstahls an. Im Rahmen der Anzeigenaufnahme stellte sich dann noch heraus, dass die Frau in der Slowakei wegen Taschendiebstahl gesucht wird. Beide werden dem Ermittlungsrichter vorgeführt.

Die Taschendiebfahnder konzentrieren sich nicht nur auf Taschendiebe. Bereits am frühen Dienstag, gegen 0:40 Uhr, traf eine Streife von Taschendiebfahndern aus München und Frankfurt auf eine männliche Person, die eine erkennbar alkoholisierte junge Frau belästigte und ihr unter den Rock griff.
Der 28-Jährige mit Wohnsitz im Landkreis Ebersberg wurde festgenommen und zur Wiesnwache gebracht. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde er wieder entlassen.

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