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189. Münchner Oktoberfest
21. September - 6. Oktober 2024
Update:

Der Zaun kommtSicherheitskonzept für Wiesn 2016 beschlossen

Das Sicherheitskonzept für die Wiesn wird jedes Jahr an die aktuellen Gegebenheiten angepasst. In Anbetracht der Vorfälle der letzten Zeit stand für dieses Jahr schon lange eine Erweiterung das Sicherheitszaunes rund um die Theresienwiese im Gespräch.

Sicherheitsvorkehrungen am Bahnhof

: Da 2016 auch das Zentrale Landwirtschaftsfest stattfindet, betrifft die Erweiterung des Zaunes ohnehin nur den Abschnitt entlang der Theresienhöhe (Bavaria-Seite der Theresienwiese). Der Zaun wird an mehreren Stellen zur "Entfluchtung" mit schnell öffenbaren Toren versehen sein - Stichwort: SecuFence-Boxen. Zusätzlich gilt dieses Jahr ein Verbot für größere Gepäckstücke ab 3 Liter Fassungsvermögen - kurz: Rucksackverbot. In Spitzenzeiten sollen bis zu 450 Ordner bereitstehen, um dieses umzusetzen und teilweise noch Taschenkontrollen durchzuführen.

Vom Bahnhof Theresienwiese aus soll zusätzliches Personal dafür sorgen, dass die ankommenden Wiesn-Besucher über den Bavariaring auf die verschiedenen Eingänge zum Gelände verteilt werden um Rückstaus durch die Kontrollen zu verhindern. Weiterhin verboten bleibt das "Mitbringen von Glasflaschen, Gassprühdosen mit schädlichem Inhalt, ätzenden oder färbenden Substanzen und von Gegenständen, die als Hieb-, Stoß- oder Stichwaffen verwendet werden können".

Kinderwägen dürfen nur eingeschränkt auf die Wiesn mitgenommen werden: Ein Verbot gilt für Samstage sowie am "Tag der Deutschen Einheit" ganztägig und an allen anderen Tagen ab 18 Uhr.

Statements:

Der Leiter des Referats für Arbeit und Wirtschaft, Bürgermeister Josef Schmid: "Ich bin froh darüber, dass es uns im Konsens aller Beteiligten gelungen ist, ein schlüssiges Sicherheitskonzept für die Wiesn zu erarbeiten. Mit dem angepassten Konzept ziehen wir die Lehren aus den jüngsten Ereignissen, ohne den Charakter der Wiesn grundsätzlich zu verändern. Das notwendige Taschen- und Rucksackverbot kann nur durchgesetzt werden, wenn es keinen unkontrollierten Zugang auf die Wiesn gibt. Allein deshalb ist es nötig, die offene Flanke an der Hangkante entlang der Theresienhöhe zu schließen. Dies geschieht mit dem Sicherheitszaun, der in weniger als einer Minute eingerollt werden kann. Schnelle Fluchtmöglichkeiten sind also weiterhin gewährleistet."

Kreisverwaltungsreferent Dr. Thomas Böhle: "Im Lichte der jüngsten Ereignisse, nach dem Amoklauf am OEZ und vor allem nach dem Bombenanschlag in Ansbach, haben wir das Konzept für die Wiesn auf den Prüfstand gestellt. Gemeinsames Ziel war es, in dieser neuen Situation die Sicherheit auf dem Oktoberfest zu erhöhen. Das Verbot großer Taschen und Rucksäcke auf dem Festgelände ist dafür ein wichtiger Baustein. Absolute Sicherheit gibt es auf dieser Welt leider nicht."

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