: Bereits zur kommenden Wiesn im September sollen dort erste digitale Zahlmöglichkeiten eingeführt werden. Ziel ist es, den Gästen eine einfache und zeitgemäße Bezahlweise per Smartphone oder Smartwatch zu ermöglichen.
Der Wandel ist Teil einer größeren Digital-Offensive. Nach Einschätzung des Zahlungsdienstleisters ‚MeinFest‘ könnten in diesem Jahr über 160 Betriebe auf dem Oktoberfest bargeldlose Zahlungen ermöglichen – darunter mit gängigen Karten sowie mobilen Diensten wie Apple Pay und Google Pay. Damit wird das Smartphone zunehmend zum digitalen Geldbeutel, den man nur noch ans Lesegerät halten muss.
Im Armbrustschützenzelt ist geplant, die neue Technik schrittweise einzuführen. Wie das Stadtbüro des Zeltes mitteilt, sollen zunächst für zwei bis drei Tage einige wenige Bedienungen – auf freiwilliger Basis – mit den entsprechenden Geräten ausgestattet werden. Wenn sich das System in der Praxis bewährt, sollen schrittweise weitere Mitarbeitende folgen. Man wolle bewusst kein ungetestetes System sofort im gesamten Zelt einführen, um technische Probleme und daraus resultierende Störungen oder Unzufriedenheit zu vermeiden.
Kartenzahlung war bisher schon möglich, vor allem bei den Gästen in den Boxen, allerdings oft nur durch den Umweg über das Büro. Künftig soll das Bezahlen direkt am Tisch möglich sein – auch mit digitalen Geräten. Die Maß Bier kostet in diesem Jahr 15,50 Euro. Ob aufgerundete Trinkgelder bei digitaler Zahlung gängige Praxis werden, bleibt abzuwarten. Ein automatischer Trinkgeldvorschlag am Terminal ist jedoch nicht vorgesehen – die Entscheidung darüber soll ganz beim Gast bleiben.
Mit der Einführung kontaktloser Zahlungsmethoden geht das Oktoberfest einen weiteren Schritt in Richtung Digitalisierung – und passt sich damit den veränderten Gewohnheiten vieler Besucher an.
-fn