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189. Münchner Oktoberfest
21. September - 6. Oktober 2024
Update:

Polizeibericht vom 26. September 2018Verloren und (wieder)gefunden

Jedes Jahr gehen im Gewühl auf dem Festgelände Kinder verloren bzw. werden kurzzeitig von ihren Eltern getrennt. Für diese Fälle gibt es zum einen die Anlaufstelle Servicezentrum Theresienwiese hinter dem Schottenhamel, aber auch die mobilen Streifen der Polizei passen auf.

Symbolbild Polizei

: An den ersten Wiesntagen wurden bereits fünfzehn vermisste bzw. verlorengegangene Kinder wieder mit ihren Eltern vereint. Zum Teil waren diese Kinder bereits vor einer Vermisstenmeldung den mobilen Streifen der Polizei aufgefallen oder von Wiesnbesuchern an die Einsatzkräfte übergeben. Nur bei fünf Kindern kam es tatsächlich zu einer Vermisstenmeldung bei der Polizei - auch diese Kinder konnten schnell wieder mit ihren Eltern vereint werden.

Vorbeugend rät die Polizei zu folgenden Maßnahmen:
Haben Sie bitte auf dem Oktoberfestgelände, insbesondere während der Zeiträume mit einer hohen Besucherdichte, einen noch engeren Blick auf Ihre kleinen Kinder.

Eine einfache zusätzliche Hilfe, um für den Fall des Falles eine schnelle Kontaktaufnahme zu ermöglichen ist, mit ihren Kindern für diesen Fall das richtige Verhalten zu besprechen (sich an Standbetreiber oder Polizei wenden) und eine Mobilfunkerreichbarkeit auf den Unterarm des Kindes mit wasserfestem Stift zu notieren.

Ein Tipp aus eigener Erfahrung: Machen Sie mit Kindern für den Fall einen festen Treffpunkt aus, der von überall gut gesehen werden kann oder der dem Kind gut bekannt ist - die Treppenstufen unterhalb der Bavaria oder der Löwenturm bieten sich beispielsweise an.

Nicht jeder will gefunden werden - und wird es doch

Am Montag, den 24.09.2018, erhielt die Wiesnwache von ihren Kollegen der Polizei Würzburg den Hinweis, dass ein mit Haftbefehl gesuchter 33-jähriger Würzburger auf dem Oktoberfest als Bedienung arbeiten soll.

Da zu diesem Zeitpunkt nicht klar war, in welchem Zelt der Gesuchte arbeitet, rückten von der Wiesnwache aus zwei zivile Ermittlungsteams zu den Zelten aus. Schließlich konnte der 33-Jährige gegen 22.00 Uhr in einem großen Bierzelt ausfindig gemacht und festgenommen werden.

Nachdem er seine Arbeitsutensilien (Weste, Marke etc.) abgegeben hatte, sicherte er den Polizeibeamten zu, sie freiwillig und ohne Aufsehen zur Wiesnwache zu begleiten. Wie viel diese Zusicherung wert war, sahen die Polizeibeamten auf dem Weg zur Wiesnwache: Er versuchte seine wohl letzte Chance zur Flucht zu nutzen und rannte in einer Seitenstraße zwischen zwei Festzelten plötzlich los. Die Flucht ging nicht weit - nach wenigen Metern wurde er wieder gestellt und trat den Restweg zur Wiesnwache gefesselt und eng begleitet an.

Neue Waffe: Stöckelschuhe

Am Montag, 24.09.2018, wollte ein 56-jähriger Deutscher aus dem Landkreis München mit seiner 55-jährigen thailändischen Frau sowie fünf Freunden (drei weibliche und zwei männliche thailändische Touristen) gegen 18.15 Uhr nach ihrem Wiesnbesuch mit einem Taxi den Nachhauseweg antreten.

An der Schwanthalerhöhe verweigerte jedoch ein 50-jähriger srilankischer Taxifahrer aus München die Mitnahme der Gruppe, da alle augenscheinlich zu betrunken waren. Daraufhin beleidigte der 56-Jährige den Taxifahrer mit den Worten "Scheiß Ausländer" sowie "Ausländer raus".

Es kam nun zu einer körperlichen Auseinandersetzung, in deren Verlauf der 56-Jährige, dessen Ehefrau sowie ein weiterer 58-jähriger Mann aus der Gruppe auf den Taxifahrer einschlugen.

Zum Höhepunkt der Auseinandersetzung zog, nach Angaben des Taxifahrers, die 55-jährige Ehefrau ihre hochhackigen Stöckelschuhe aus und versuchte damit auf den Taxifahrer einzuschlagen.[/br]
Die Bilanz nach der Auseinandersetzung: Zwei leicht Verletzte, zwei wechselseitige Anzeigen wegen Körperverletzung, bzw. gefährlicher Körperverletzung und Beleidigung. Alle Beteiligten wurden nach der Sachbearbeitung und einer entsprechenden Sicherheitsleistung entlassen.

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