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189. Münchner Oktoberfest
21. September - 6. Oktober 2024
Update:

Polizeibericht vom 25. September 2018Kontrolliert wird nicht nur auf der Theresienwiese

Manch potetntieller Wiesn-Besucher schafft es nichtmal aufs Gelände - sei es weil er schon vorher aufgegriffen und abgewisen wurde, oder weil bei den Einlasskontrollen unzulässige Gegenstände bei ihm aufgefunden wurden.

Symbolbild Polizei

: Räuberische Erpressung und andere Übergriffe

Am Montag, 24.09.2018, gegen 11.05 Uhr, wurde ein 22-jähriger japanischer Wiesnbesucher im Toilettenbereich eines Festzeltes von einer Gruppe Jugendlicher bedrängt, indem sie ihn am Hemdkragen packten. Er konnte später das Zelt verlassen, wurde aber außerhalb des Zeltes von den Jugendlichen angegriffen. Immer wieder packten sie den 22-Jährigen am Kragen, bis dieser schließlich aus Angst 50 Euro an die Jugendlichen übergab. Als diese immer noch nicht von ihm abließen, überreichte er ihnen auch noch sein Mobiltelefon. Die Täter entfernten sich im Anschluss.

Der 22-Jährige erstattete eine Anzeige bei der Polizeiinspektion am Hauptbahnhof.

Die Einlasskontrollen und Kontrollen im Umfeld der Theresienwiese bringen immer wieder gefährliche und andere unerlaubte Gegenstände zu Tage. Am Montag, 24.09.2018 endete der Wiesnbesuch für mehrere Personen bereits kurz vor Erreichen des Festgeländes.
{br] Bei einem 31-jährigen Rumänen wurde bei der Kontrolle nach gefährlichen Gegenständen ein verbotenes Springmesser aufgefunden. Dieses wurde sichergestellt. Dem Mann wurde der Zutritt auf das Festgelände verweigert.

Ein alkoholisierter 23-jähriger Tourist aus Kanada versuchte über einen Sicherheitszaun zu klettern, um so auf das Festgelände zu gelangen. Eine vorbeikommende Polizeistreife konnte dies unterbinden und belehrte den Mann. Da er auf dem Gehweg vorbeigehende Passanten anpöbelte und schließlich erneut versuchte über den Zaun zu klettern, wurde der 23-Jährige in Gewahrsam genommen.

Bei einer Kontrolle von zwei Rumänen (47 und 55 Jahre alt) wurde festgestellt, dass beide zur Fahndung wegen Hausfriedensbruch ausgeschrieben waren. Sie wurden zur weiteren Sachbearbeitung zur Wiesn-Wache gebracht.

Erfolgreiche Taschendiebfahnder

Während der Wiesn werden die Münchner Polizisten seit langem von Taschendiebfahndern aus anderen Bundesländern und dem europäischen Ausland unterstützt. Nicht immer handelt es sich bei den von ihnen aufgedeckten Fällen um Taschendiebstahl. Taschendiebfahndern aus der Schweiz und Frankfurt fiel am Montag, 24.09.2018, gegen 21.40 Uhr, in einem Festzelt ein 38-Jähriger aus dem Münchner Landkreis auf, der sich weiblichen Zeltbesucherinnen körperlich näherte, um sich offensichtlich zu erregen. Die Frauen hatten die Annäherungsversuche jedoch nicht bemerkt. Die Polizeibeamten entfernten den Mann aus dem Zelt. Seine Personalien wurden aufgenommen und er erhielt einen Platzverweis für das Oktoberfestgelände.

Im gleichen Festzelt war den Fahndern zuvor ein 25-jähriger Italiener aufgefallen, der eine auf einer Bierbank liegende Handtasche auf den Boden stieß, aufhob und unter seiner Jacke versteckte. Bevor er das Zelt verlassen konnte, wurde er von den Polizeibeamten festgenommen. Die Besitzerin der Handtasche konnte ausfindig gemacht werden. Der italienische Tourist wurde der Haftanstalt überstellt. Er verfügt über keinen festen Wohnsitz in Deutschland.

Sexuelle Übergriffe gehören leider zum Alltag

Am Sonntag, 23.09.2018, gegen 16.35 Uhr, belästigte ein zunächst unbekannter Mann in einem Festzelt eine 20-jährige Münchnerin, indem er ihr mit der Hand an die Brust fasste. Des Weiteren zerriss er einer weiteren 20-jährigen Münchnerin das Dirndl. Der Mann konnte durch den Sicherheitsdienst bis zum Eintreffen der Polizei festgehalten werden. Er gab zunächst keinerlei Personalien an und verweigerte alle Maßnahmen. Der Mann wurde vorläufig festgenommen und in die Haftanstalt überstellt. Es handelte sich um einen 27-jährigen australischen Touristen. Er wurde angezeigt und danach wieder entlassen.

Am Montag, 24.09.2018, fasste gegen 22.15 Uhr, ein bislang unbekannter Mann einer 43-jährigen Besucherin eines Festzeltes unter ihren Rock. Als die Frau aus dem Landkreis München das bemerkte, sprach sie den Unbekannten darauf an und forderte ihn auf, dies zu unterlassen. Der Mann reagierte abfällig, woraufhin die Dame ihr Getränk auf ihn schüttete. Daraufhin schlug der unbekannte Mann mit seinem Maßkrug ins Gesicht der Frau. Die 43-Jährige begab sich zur Versorgung zur Wiesn-Ambulanz und erstattete nachträglich Anzeige.

Am Samstag, 22.09.2018, beobachtete gegen 23.30 Uhr, ein Mitarbeiter der Geländesicherheit einen 25-jährigen Münchner, der aus dem dortigen Gebüsch kam und sich dabei die Lederhose zuknöpfte. Im Gebüsch nahm er zeitgleich eine 21-jährige Wiesn-Touristin aus Finnland wahr. Da der Slip der jungen Frau neben ihr lag, kam dies dem Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes verdächtig vor und er verständigte die Polizei.

Der 25-jährige Mann wurde vor Ort vorläufig festgenommen. Im Rahmen der Ermittlungen wurde er dem Haftrichter vorgeführt, der jedoch keine Untersuchungshaft anordnete. Die Ermittlungen werden fortgesetzt.
Die 21-jährige Finnin konnte aufgrund ihrer Alkoholisierung keinerlei Angaben zu dem Vorfall machen. Sie wurde gerichtsmedizinisch untersucht und wegen Unterkühlungserscheinungen in einer Münchner Klinik behandelt.

Am Montag, 24.09.2018, verhinderte gegen 22.00 Uhr, eine 48-jährige Mitarbeiterin eines Festzeltes die bevorstehende Vergewaltigung einer Oktoberfestbesucherin. Eine 32-jährige Brasilianerin hatte sich erheblich alkoholisiert auf das Damen-WC begeben und saß hier mit offener Tür in der Toilettenkabine. Hier fand sie wenig später die 48-jährige Mitarbeiterin vor.
Da die Dame aufgrund ihrer Alkoholisierung nicht mehr aufstehen konnte, entfernte sich die 48-Jährige kurz, um den Sicherheitsdienst zur Hilfe zu holen. Als sie nach einem kurzen Moment zunächst alleine zurückkam, war die Toilettentür versperrt. Da ihr dies seltsam vorkam, sperrte sie die Tür mit einem Vierkantschlüssel auf und sah, wie vor der 32-Jährigen ein Mann mit heruntergelassener Hose stand.

Der zwischenzeitlich eingetroffene Sicherheitsdienst konnte den Mann, einen 26-jährigen Iraker, zunächst festhalten und an die unmittelbar darauf eintreffende Einsatzgruppe der Wiesn-Wache übergeben.
Die Frau, die während der ganzen Zeit vollständig bekleidet war, hatte von dem Geschehen nichts mitbekommen. Sie wurde in die Obhut ihres Freundes übergeben.
Der 26-Jährige wurde festgenommen und der Haftanstalt überstellt.

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