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189. Münchner Oktoberfest
21. September - 6. Oktober 2024
Update:

Sonderausstellung im Bier & Oktoberfestmuseum 2017150 Jahre Festhalle Schottenhamel

In 2017 gibt es wieder etwas besonderes zu feiern: Das Bier- und Oktoberfestmueseum in der Sterneckerstraße 2 zeigt bis 24. Februar 2018 eine Sonderausstellung über das Schottenhamelfestzelt.

Bierkrüge (Foto: Gerd Bruckner)

: In vierter Generation betreibt die Familie Schottenhamel eine Festhalle auf dem Münchner Oktoberfest. 1867 stellte der Oberpfälzer Schreiner Michael Schottenhamel zum ersten Mal eine einfache Bretterbude zur Verköstigung von 50 Personen hinter dem Königszelt auf der Theresienwiese auf. Heute ist die Schottenhamel-Festhalle das älteste brauereifreie Festzelt auf der Wiesn und Schauplatz des rituellen Fassanstichs durch den Münchner Oberbürgermeister zu Beginn des Volksfests.

Der junge Schreiner fand seine wahre Bestimmung als Wirt. Auf der Wiesn fing er mit 50 bis 60 Gästen an, aber der Sommer 1872 war heiß und das Lagerbier schnell weg. Für zölf statt der üblichen neun Kreuzer pro Mass entschied sich Schottenhamel für das teure Märzenbier.

Aber nicht nur beim Bier war Schottenhamel innovativ. Er war der Erste, der in seinem Zelt elektrische Beleuchtung installieren ließ. Der 14jährige Neffe des Firmenchefs der Firma J. Einstein & Cie durfte als Ferienjob die Glühbirnen einschrauben. Er hieß Albert Einstein und erlangte als Physik-Nobelpreisträger Berühmtheit.

Seit 1950 wird das Oktoberfest mit dem Anzapfen des ersten Fasses eröffnet, da lässt es sich der Oberürgermeister nicht nehmen, die kleine Ausstellung ebenfalls selbst zu eröffnen. Diese Tradition geht zurück auf den Oberbürgermeister Thomas Wimmer, der mit Michael II. befreundet war und von ihm dazu eingeladen wurde, den Ausschank in seinem Zelt selbst zu eröffnen.

Die Ausstellung zeigt Exponate und Raritäten rund um den „Schotten“.

-gb/fn