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189. Münchner Oktoberfest
21. September - 6. Oktober 2024
Update:

Nostalgie und Brauchtum auf der WiesnDie Oide Wiesn 2015

Die Oide Wiesn hat sich in den letzten Jahren vom „Geheimtipp“ zu einem echten „Besucher-Magneten“ entwickelt.

Das Festzelt Tradition (Foto: Nina Eichinger)

: Zur Jubiläumswiesn 2010 wurde die Oide Wiesn geboren. Anlässlich der 200 Jahre Jubiläumsfeier des Oktoberfestes wurde ein extra Festprogramm auf die Beine gestellt. Neben einer großen Pferde-Rennbahn bot die „historische Wiesn“ den Gästen auch allerhand historische Fahrgeschäfte, nostalgische Ausstellungen und eine Menge Brauchtum.

Mehr als eine halbe Million Menschen besuchen den historischen Teil der Wiesn jedes Jahr. Hier wird ein Eintrittspreis von 3 Euro verlangt (Kinder bis 14 Jahre frei), welches allerdings mit günstigen Fahrgeschäften belohnt wird. Der Eintritt wird einmalig verlangt, wer die Oide Wiesn verlässt und dann wieder in den Bereich möchte, kann dies tun ohne erneut Eintritt zahlen zu müssen.

Erstmals wird dieses Jahr eine artistische Motorshow geboten. Frei nach dem Motto „wer später bremst ist länger schnell“ zeigen mutige Motorellos, waghalsige Manöver an der Steilwand „Original Motorshow“. Musikalisch heißt es dieses Jahr „Klassik meets Oktoberfest“, denn im Herzkasperl-Zelt ist dieses Jahr erstmals Bob Ross mit der kultigen Formation „Blechschaden“ dabei. Eine stimmliche Präsentation wird es zur Eröffnung vom Tölzer Knabenchor geben.

Wer klassisch feiern will ist im Festzelt „Tradition“ goldrichtig. Hier geht frischgezapftes Bier in Steinkrügen über die Theke und hübsche Mädels in Trachten wirbeln über die Tanzfläche. Die Wirtsfamilien Winklhofer und Wieser setzen auch kulinarisch auf traditionelle Schmankerl vom Schweinsbraten über Zwetschgenbavesen und Augustiner-Bier, das im Keferloher-Tonkrug serviert wird. Im Weißbiergarten können sich Traditionsbewusste zum Weißwurst-Frühstück treffen. Im Limogarten sind die Kinder mit einem Limo-Brunnen bestens versorgt.

Historische Exponate aus der Oktoberfest-Geschichte kann man, bei freiem Eintritt, im Museumszelt bewundern. Der Besucher wird auf eine nostalgische Reise in vergangene Wiesnjahrzehnte entführt. Sie fragen sich, wie die Schausteller damals lebten und wie die Buden aufgebaut wurden? Dann lassen Sie sich vom ältesten, erhaltenen Wohnwagen von 1905 und alten Bulldogs und Zugmaschinen inspirieren. Bewundernswert ist die alte Schiffsschaukel von 1925, die im Herzen des Zeltes auf die Besucher wartet.

Die „Fahrt ins Paradies“ lässt die gute alte Zeit wieder aufleben. Die 1950er lässt das „Calypso“ wieder aufblühnen und der „Kettenflieger Kalb“ von 1919 dreht sich unentwegt. Auch die Volksfest-Lieblinge Schiffsschaukel, Kinderkarussell und Kettenflieger dürfen nicht fehlen. Wer bei seiner Liebsten Eindruck schinden will, kann bei der „Dicken Berta“ seine Muskelkraft unter Beweis stellen oder im Velodrom bei einem rasanten Radrennen an den Start gehen.

Bei den Kindern dürfte das Marionettentheater am beliebtesten sein. Der Festring München und die Münchner Brauereien erklärten sich bereit für die Kosten aufzukommen, daher ist der Eintritt hier frei. Die Tradition des Münchner Marionettentheaters geht bis in das Jahr 1858 zurück, als sich der Bürger und Vereinsakteur Josef Leonhard Schmid, besser bekannt als „Papa Schmid“, an die Stadt München zur Begutachtung seines Planes zur „Errichtung eines ständigen Marionettentheaters für Kinder“ wendete.

-fn