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189. Münchner Oktoberfest
21. September - 6. Oktober 2024
Update:

Die Halbzeitbilanz zur Wiesn 2013Heiter gehts weiter

Keine Rekord-Wiesn, aber das kann ja noch werden. Unter diesem Tenor lassen sich die Bilanzen von Festleitung, Schaustellern und Wiesnwirten zusammenfassen. Bis Mittwoch hatte das spätsommerliche Wetter für gute Zahlen gesorgt, die jedoch am Donnerstag vor allem für die Schausteller etwas davongeschwemmt wurden. Dennoch hält sich die Wiesn in etwa auf den Zahlen der Wiesn von 2011. Die aktuelle Schätzung der Festleitung kommt auf 3,5 Millionen Gäste bis zur Halbzeit.

Halbzeitpressekonferenz mit Dieter Reiter (Foto: Nina Eichinger)

: Eine gemütliche Wiesn, konstatierten sowohl Dieter Reiter, Wirtschaftsreferent der Stadt München, als auch der ehrenamtliche Wiesn-Stadtrat Helmut Schmid der Wiesn 2013. Die Oide Wiesn, die nach 2011 zum zweiten Mal die Tore öffnet ist vor allem für die Münchner zu einem nicht mehr wegzudenkenden Bestandteil der Wiesn geworden. Dank der dieses Jahr eingeführten Möglichkeit des Wiedereinlassen mit Bändchen hat sich die Situation weiter entspannt. Lediglich die Kassenhäuschen sind dem Ansturm teilweise nicht so ganz gewachsen, so dass es vor allem am Wochenende zu längeren Wartezeiten an den Einlasstoren kam, die jedoch in Zusammenarbeit mit der Festleitung mittlerweile behoben sein sollten. Bis zur Halbzeit hatte die Oide Wiesn 260.000 zahlende Besuchern (2011: 215.000 Besucher) gezählt, die es sich auch in den beiden Festzelten auf der Oiden Wiesn gut gehen ließen.

Daneben finden sich auf der Oiden Wiesn die klassischen, gemütlichen Fahrgeschäfte und viele Exponate aus Fest- und Schaustellerhistorie sowie klassische und auch modernere Volksmusik.

Essen und Trinken

Verzehr und Bierkonsum liegen auf ähnlichem Niveau wie 2011. Neben den klassischen Hendl, das insbesondere in der Kombination mit Maß und Brezn der immerwährende Dauerbrenner bleibt, wurden in der Ochsenbraterei bereits 60 Ochsen und in der Kalbs-Kuchl schon 28 Kälber verzehrt – beides knapp über den Werten von 2011. Bierkonsum und Umsatz alkoholfreier Getränke blieben gegenüber 2011 ebenfalls stabil: 3,4 Millionen Liter Bier gingen bereits über den Tresen.

Schausteller und Souvenirs

Der Wiesn-Besucher 2013 schaut aufs Geld, ist aber deshalb nicht geizig. Der Trend geht eher zu hochwertigen Mitbringseln. Als Trendfarbe des Jahres zeichnet sich ein sattes Königsblau ab: Hüte, Westen und T-Shirts in blau sind teilweise schon fast ausverkauft, besonders die Logo-Westen werden bereits knapp.

Bei den Schaustellern kommen die neuen Fahrgeschäfte wie Cobra, Sky Fall und Odyssee gut an, ohne den Klassikern Krinoline, Toboggan und Teufelsrad das Geschäft zu verderben. Insbesondere der Toboggan ist zu fortgeschrittener Stunde auch für Zuschauer ein Vergnügen.

Polizei, BRK und Kinderbetreuungsstelle

Die Polizei spricht von einem „normalen Verlauf“ der Wiesn und kann mit der Festnahme einer fünf-köpfigen Taschendiebbande einen größeren Erfolg verbuchen. Dennoch kommt die Wiesn-Wache vor allem am Wochenende an die Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit. Auch das BRK spricht bisher von einem normalen Verlauf.

Positiv ist die Bilanz der Kinderbetreuungsstelle ausgefallen: Bis zur Halbzeit mussten nur 2 verloren gegangene Kinder (2011: 5) betreut werden und auch das Jugendamt hatte nur 10 Jugendliche zu betreuen (2011: 29)

Durchaus amüsant liest sich wie jedes Jahr die Liste der Fundsachen: Neben den üblichen Brillen, Smartphones, Ausweisen, Geldbeuteln und Kleidungsstücken liegen im Fundbüro ein Kindl-Reader, ein Laptop, ein Hörgerät sowie ein Teilgebiss und warten auf ihre Eigentümer. Gesucht werden aktuell eine Trommel, eine Gitarre sowie 50.000 Euro in bar.

Rückläufig ist die Zahl der eingesammelten entwendeten Krüge: 61.000 zu 96.000 in 2011.

In Sachen Krügen konnte Kreisverwaltungsreferent Blume-Beyerle ebenfalls positives verkünden: Die Zahl der schlecht eingeschenkten Krüge hat sich im Vergleich zum Vorjahr halbiert. Insgesamt wurden nur noch 8 Prozent der Krüge beanstandet.

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